Yoga im Surfcamp? Warum Yoga und Surfen zusammen gehören

  • Veröffentlicht am 15.05.2019 10:00

Profisurfer wie Kelly Slater und Rochelle Ballard machen es uns bereits vor: Yoga. Diese Kombination kann also nur vielversprechend sein. Und obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint: Yoga und Surfen haben doch ziemlich viel gemeinsam. Und damit meine ich nicht nur, dass man bei beiden Sportarten mal das Gleichgewicht verliert :) Lest selbst!

 

Yoga ist eine perfekte Vorbereitung fürs und ideale Ergänzung beim Surfen. Wer regelmäßig Yoga macht, wird beweglicher, stärkt sein Gleichgewicht und seine Atmung und baut Muskeln auf. Ist es nicht das, was wir zum Wellenreiten brauchen? Ja, ist es. Es werden genau die Muskelgruppen trainiert, die wir zum Wellenreiten brauchen. Beim Yoga entwickelt man ein Gefühl für seinen Körper. Die vielen Gleichgewichtsübungen verleihen einen sicheren Stand. Ein stabiles Körpergefühl ist essentiell, um auf dem Brett eine gute Figur zu machen. Außerdem lehrt Yoga Geduld und Gelassenheit. Davon können Surfer nur profitieren, wenn sie wieder einmal im Wasser liegen und auf die, wirklich die perfekte Welle warten. Ist sie dann da und wir haben sie unterschätzt, werden manche ängstlich oder sogar panisch. In solchen eher stressigen Situationen, in denen sich der Körper normalerweise gleich anspannt, müssen wir Ruhe bewahren, entspannen und konzentriert bleiben – und auch das lernen wir beim mentalen Training von Yoga. Yoga stärkt also nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Ferner werden beim Yoga Muskeln und Sehnen gedehnt, was Verletzungen und Muskelkater vorbeugen kann. Bei den Kräftigungs-, Dehn- und Gleichgewichtsübungen regen wir zusätzlich unseren Kreislauf an.

Julien Christ / pixelio.de

 

 

Aber Yoga ist nur gut fürs Surfen, die beiden Sportarten haben auch Etliches gemeinsam. Yoga auf der Yogamatte, Surfen auf dem Surfbrett – beides machen wir also auf einem länglichen, schmalen Gegenstand. Wie bereits erwähnt, geht es bei beiden Sportarten um Ausdauer, Kraft, Flexibilität und Körperspannung.  Teilweise ähneln sich die Bewegungen sogar sehr. Der Take off zum Beispiel ist die Weiterführung der Kobra. Und wenn ihr dann erst mal steht, müsst ihr einfach nur die Yoga-Krieger-Position einnehmen – naja fast. Nur noch den vorderen Fuß drehen ... Aber vor allem spielen bei beiden Disziplinen der Körper ebenso wie der Geist eine wesentliche Rolle: Körper und Geist sollen in Einklang gebracht werden. Mensch und Natur sollen harmonisieren. Das spricht wohl auch dafür, dass Surfen wie Yoga etwas Spirituelles hat. Es geht ums Loslassen, um das Gefühl von absoluter Freiheit und Zufriedenheit und das Ganze konzentriert sich aufs Hier und Jetzt. Letztlich werden beide Sportarten oft als Lifestyle, einem Lebensgefühl, bezeichnet. Yoga und Surfen sind nicht nur einfach   Sport – wir leben sie.

Yoga und Surfen Bodo Schmitt / pixelio.de

 

Wie Ihr seht, stehen sich Yoga und Wellenreiten viel näher, als man auf den ersten Blick erahnt. Yoga hilft dir, deinen Körper in Form zu bringen. Und wer will auf dem Surfboard etwa keine gute Figur machen? Beides steht für Freiheit, Leichtigkeit und Bewusstheit. Yoga macht den Kopf frei – frei fürs Surfen. 

 

Und, probierst du es aus?

Aufwärmen vorm Surfkurs